Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion, liebe Journalisten und Mitarbeiter der Augsburger Allgemeine,
wir begrüßen Sie recht herzlich von unserer elften Mahnwache in der 23. Woche des Medien-Marathons der Bürgerinitiative Leuchtturm „Aktion Redlicher Diskurs“.
Beim letzten Mal haben wir in unserem Brief die Flut der Meldungen und den Einsatz von Presseagenturen besprochen. Heute möchten wir Ihnen zeigen, warum wir trotz vieler Online-Alternativen daran glauben, dass wir Sie an Bord unserer Demokratie brauchen.
Angedeutet wurde das bereits in einem vorherigen Brief über den Effekt der Parallelgesellschaftsbildung. Denn wenn die Informationsbasis verschiedener Gruppen in unserem Staat nicht übereinstimmt, werden diese Gruppen hohe Hürden haben, gemeinsam zu diskutieren und sich zu einigen, also Schwierigkeiten haben, das Grundelement der Demokratie zu leben.
Mit alternativen Medien gibt es einen ähnlichen Effekt. Auch hier entstehen zwei völlig konträre Seiten. Denn durch die Einseitigkeit in der klassischen Berichterstattung, haben es sich die alternativen Medien zur Aufgabe gemacht, die fehlende Diskussion durch die ausschließliche Beleuchtung der anderen Seite auszugleichen.
Der dadurch entstehende Dualismus sorgt dafür, dass weder die eine, noch die andere Seite für die Menschen glaubwürdig ist. Ebenso fehlt weiterhin die Diskussion zwischen den Positionen, da diese, um einen echten Gegenpol zu bilden, auch von den alternativen Medien viel zu wenig aufgegriffen wird.
Wir möchten diesen Dualismus explizit mit Ihrer Hilfe im Mainstream zusammenführen, damit durch den demokratischen Effekt der Diskussion wieder sinnvolle und vielseitige Ergebnisse entstehen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es ungünstig ist, wenn Dinge nicht durch Diskussion, sondern durch das Anwenden von Vorfiltern eingegrenzt werden. Denn dadurch wachsen miteinander unvereinbare Positionen erst zur vollen Größe heran, da das Feedback der jeweils anderen Seite fehlt.
Mit Ihrer Hilfe können wir es schaffen, beide Seiten zu verbinden und damit alle Positionen in dieser Gesellschaft zufriedenstellen. Denn eine argumentativ widerlegte Position kann diese Niederlage ertragen. Eine ausgegrenzte und nicht diskutierte Ansicht jedoch nicht.
Sehr gerne interessiert uns Ihre Meinung auch zu diesem Thema. Melden Sie sich gerne bei einer unserer Kontaktpersonen. Wir sind auch weiterhin jeden Montag um 17:00 und jeden Samstag um 15:30 hier vor Ihrem Gebäude in der Maximilianstraße.
Mit freundlichen Grüßen,
im Namen aller Mitstreiter für unsere gemeinsame Zukunft,
Bis demnächst.